Lahmheitsdiagnostik
Ist bei einem Pferd ein Taktfehler in mindestens einer der Grundgangarten zu beobachten, liegt eine Lahmheit vor. Der Grund für die Lahmheit ist eine Entzündung und daraus resultierend Schmerzen. Die medizinische Suche nach der Ursache für diese Lahmheit bezeichnet man als Lahmheitsdiagnostik. Dabei stehen dem Tierarzt verschiedene Hilfsmittel und Verfahrensweisen zur Verfügung:
Mit Röntgenaufnahmen können das Skelett, einzelne Knochen und Gelenke dargestellt werden. Veränderungen, wie Absplitterungen (z.B. Chip, OCD) oder Brüche, aber auch Umbildungen (z.B. Arthrosen) werden dadurch sichtbar.
Mit Ultraschallbildern können die Weichteilstrukturen des Bewegungsapparates dargestellt werden. Dies sind Sehnen, Muskeln, Gelenksbänder (Innen- und Außenband) und zum Teil Knorpelstrukturen, wie die Menisken im Knie.
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, durch sog. diagnostische Anästhesien den Schmerz exakt zu lokalisieren. Man unterscheidet hier die sog. Leitungsanästhesie, die die Reizleitung eines Nervs unterbricht und einen Bereich (z.B. Huf inkl. Schleimbeutel, Huflederhaut, Hufbein, Hufgelenk...) schmerzfrei macht und die Gelenksanästhesie, bei der ein Lokalanästhetikum direkt in das gewünschte Gelenk injiziert wird und dieses gezielt betäubt. Handelt es sich um die erkrankte Stelle, geht das Pferd nach ca. 15 Minuten lahmfrei, beziehungsweise deutlich besser
Tierärztliche Praxis für Pferde
Oliver Tinschmann
29356 Bröckel
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